Beschreibung
Indonesien ist Schauplatz zahlreicher Konflikte um den Abbau
von natürlichen Ressourcen. In Ost-Kalimantan führt
insbesondere der Kohletagebau seit einigen Jahren zu
weitreichenden sozialen und ökologischen Veränderungen, was
Proteste von Teilen der lokalen Bevölkerung nach sich
gezogen hat.
In der vorliegenden Publikation wird am Beispiel des
Großraums Samarinda aufgezeigt, wie im Kontext dieses
Ressourcenkonflikts neben der Verteilung und dem Zugang zu
natürlichen Ressourcen auch Dimensionen von Staatlichkeit
auf der lokalen Ebene durch die Praktiken der verschiedenen
AkteurInnen implizit mitverhandelt werden.
Anna Fünfgeld ist Politikwissenschaftlerin
und Humangeographin und arbeitet gegenwärtig am Lehrstuhl
für Internationale Politik an der Albert-Ludwigs-Universität
Freiburg.