Beschreibung
Die Studie zu Kenia und Brasilien leistet einen
erkenntnistheoretischen Beitrag, denn Einzelkonzepte der
Bewegungsforschung werden miteinander kombiniert und durch
Studien zur Transnationalität, Pfadabhängigkeit,
Netzwerkanalyse oder Organisationssoziologie erweitert.
Damit wird die Bewegungsforschung des globalen Nordens
zugleich für die Analyse von Protest im globalen Süden
fruchtbar gemacht. Ebenso werden Unterschiede und
Gemeinsamkeiten sowohl mit Blick auf die Frauenbewegungen
und ihre Praktiken als auch bezüglich des
gesellschaftlichen, politischen und transnationalen Kontexts
deutlich und die Besonderheiten des jeweiligen Falls
aufgezeigt.
Antje Daniel ist wissenschaftliche
Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Entwicklungssoziologie der
Universität Bayreuth.