Beschreibung
Die Arbeit geht der Frage nach, warum die jüdische
Sepulkralarchitektur des 19. und 20. Jahrhunderts
orientalische Formen gebrauchte.
Die 1856 gegründete, gut erhaltene Nekropole in Breslau,
Lohestraße (heute Wrocław, ul. Ślęźna),
eignet sich gut als Musterbeispiel der Untersuchung. Ziel
dieser Recherche ist es, den architektonischen Ausdruck der
Transformationsprozesse innerhalb der jüdischen Gemeinschaft
während der bürgerlichen Gleichstellungsperiode darzulegen.
Es geht zudem darum, die Sepulkralarchitektur als Indikator
für und die orientalisierenden Bauten als Träger des
Identitätfindungsprozesses zu erkennen.
Dr. Ing. Architektin Amalia Reisenthel
promovierte an der Technischen Universität München über den
Orientalismus in der jüdischen Sepulkralarchitektur.