Beschreibung
Den Zisterziensern eilt seit jeher der Ruf
vorbildlicher Asketen und tüchtiger Agrarpioniere voraus.
Plakativ ist das Bild von Mönchen als Managern, die durch
innovative Organisationsstrukturen und strenge
Betriebsführung einen frühkapitalistischen, europaweit
expandierenden Klosterkonzern schufen. Dieses Buch widmet
sich den mittelalterlichen Wirtschaftsbauten des Ordens.
Unter den angenommenen Vorzeichen einer protomodernen
Wirtschaftspraxis ist es reizvoll, in den monumentalen
Ökonomiegebäuden frühe, fabrikähnliche “Kathedralen der
Arbeit” zu sehen, die der herausragenden Wertschätzung für
die monastische Handarbeit in der Zisterzienserspiritualität
architektonisch Ausdruck verleihen sollten.
Tobias Schöneweis ist am Kurpfälzischen
Museum Heidelberg als Archäologe und Denkmalschützer
tätig.