Beschreibung
Zu Beginn der Amtszeit Cyprians (249 – 252 n. Chr.) wird
die karthagische Christengemeinde von äußerer Verfolgung und
inneren Spaltungen heimgesucht. Als Bischof steht Cyprian
vor der Herausforderung, einen Umgang mit den zahlreichen
Abweichlern in seiner Gemeinschaft zu finden. Gleichzeitig
muss er sich in seinem Amt behaupten. Wie gelingt es, diese
Konflikte zu bewältigen?
Unter Berücksichtigung eines konfliktsoziologischen
Instrumentariums untersucht die vorliegende Studie die
Mechanismen der Konfliktbewältigung im Bußstreit und dessen
Auswirkungen auf die Identität der christlichen
Gemeinschaft. Dabei zeigt sich, dass Cyprian Amtstheologie
und Ekklesiologie vom Konflikt her entwirft und sie zugleich
wesentlicher Bestandteil seiner Konfliktlösung sind.
Peter Ley, Dr. phil., promovierte mit
vorliegender Arbeit an der Universität Siegen.