Beschreibung
Die vorliegende Arbeit untersucht den Prozess der
Identitätsbildung des Prämonstratenserordens im hohen
Mittelalter. Ziel der Studie ist es zu zeigen, wie es den
Nachfolgern des Norbert von Xanten gelungen ist, eine
tragfähige kollektive Identität auszubilden, die den von
Beginn an bestehenden Spaltungstendenzen des entstehenden
Ordens erfolgreich entgegenwirken konnte.
In den Blick genommen werden neben normativen, formativen
und administrativen Texten des 12. und 13. Jahrhunderts
auch Quellen, welche die Selbst- und die Außenwahrnehmung
insbesondere der sächsischen Ordensstifte zeigen. Wurde in
der bisherigen Forschung der Fokus oftmals eher auf das
innerhalb des Prämonstratenserordens vorhandene Konflikt-
und Spaltungspotential gelegt, so arbeitet die Studie die
Ausprägung von Vorstellungen heraus, welche erfolgreich
Bilder von Dauer und von Einheit unter den Nachfolgern
Norberts erzeugen konnten.