Beschreibung
Hunger und Ernährungsunsicherheit zählen zu den
gravierendsten Problemen der heutigen Zeit. Als
Ausgangspunkt der Landwirtschaft gerät Saatgut verstärkt in
den Fokus internationaler Entwicklungsorganisationen. Die
Studie untersucht den Umgang mit Saatgut bei Kleinbäuerinnen
und Kleinbauern in Namibia und Tansania. Aus einer
lebensweltlichen Perspektive nimmt sie die soziale und
kulturelle Bedeutung von Saatgut in den Blick. Besonderes
Augenmerk wird auf die Rolle von Frauen gelegt. Der Band
analysiert und beschreibt soziale Normen der Reziprozität,
aber auch Veränderungen, die sich durch die Monetarisierung
der Lebensbezüge ergeben.
Daniela Dohr (Dipl.-Päd.), Philipp Kumria
(Dipl.-Soz.-Wiss.) und Jonas Metzger (Dipl.-Soz.-Wiss.)
forschten hierzu von 2011 – 2014 am Institut für
Soziologie der Universität Gießen.