Beschreibung
Die beiden Verbände Caritas und Diakonie erbringen in
Ausübung eines Grundvollzugs von Kirche soziale
Dienstleistungen. Darin stehen sie in finanzieller und
konzeptioneller Abhängigkeit vom bundesdeutschen
Sozialstaat. Als eine Antwort auf die staatlichen
Modernisierungsprozesse kann eine ökonomische und
betriebswirtschaftliche Neuausrichtung beider Verbände
beobachtet werden. Diese birgt jedoch die Gefahr, dass beide
Verbände sich von ihren theologischen Grundlagen und
Bindungen entfernen. Mit der konzeptionellen Neubestimmung
und der Einordnung der betriebswirtschaftlichen
Modernisierung in ein neues theologisches Profil beschäftigt
sich diese Arbeit: Anhand eines Fallbeispiels wird
rekonstruiert, mit welchen Theologien kirchliche
Wohlfahrtspflege unter diesen veränderten Bedingungen neu
orientiert wird.
Christoph Mock, Dr. phil., Dipl.-Theol., geb.
1981; Studium in Münster und Vechta; 2015 Promotion mit der
vorliegenden Arbeit.