Beschreibung
Transitorische Rechnungsabgrenzungsposten stehen seit jeher
in einem Spannungsverhältnis zwischen dem Grundsatz
periodengerechter Gewinnermittlung und dem für das deutsche
Bilanzrecht prägenden Vorsichtsprinzip. Ihr Bilanzansatz
muss dabei sowohl den Anforderungen der handelsrechtlichen
als auch der steuerrechtlichen Bilanzierung gerecht werden.
Durch den zunehmenden Einfluss der internationalen
Rechnungslegungsgrundsätze der IAS/IFRS wurde diese
Problematik in jüngster Zeit noch verschärft.
Die vorliegende Dissertation versucht, die hieraus für die
handels- und steuerrechtliche Bilanzierung entstehenden
Problemkreise einer Lösung zuzuführen und untersucht sodann
die Eignung der Bilanzierung von Rechnungsabgrenzungsposten
nach IAS/IFRS als zukünftiges Modell auch für die deutsche
Bilanzierung.
Anna Schiefelbein ist Referendarin am
Hanseatischen Oberlandesgericht in Hamburg.