Beschreibung
Die Rede von der Gemeinschaft hat im Rahmen moderner Politik
nicht an praktischer Brisanz verloren. So suggeriert sie
Eindeutigkeit der politischen Zugehörigkeit, welche zugleich
in der Ambivalenz der politischen Gemeinschaft zwischen
Alleinheit und partikularer Intimität zerfällt. Im Rahmen
einer kritisch-dialogischen Perspektive zwischen klassischer
Soziologie, Poststrukturalismus, Medien- und Systemtheorie
zeigt dieses Buch, wie sich als pragmatische Konsequenz
dieser begrifflichen Ambivalenz die Gewaltoption im Schatten
des Sicherheitsversprechens der Politik konserviert.
Lasse von Bargen hat am Lehrstuhl für
Allgemeine Soziologie an der Universität Hamburg
gearbeitet.