Beschreibung
Anhand des Werkes “Das Christenthum und die christliche
Kirche der drei ersten Jahrhunderte” von Ferdinand
Christian Baur untersucht die Studie, inwieweit sich
antisemitische Denkstrukturen auffinden lassen. Dabei ist
die zentrale Frage, ob Baur diese Strukturen produziert oder
als “Gefangener” einer scientific community des
19. Jahrhunderts re-produziert. Dies lässt sich nur
interdisziplinär beantworten, indem
wissenschaftshistorische, philosophische und theologische
Fragestellungen kontexthermeneutisch analysiert werden.
Durch das Verständnis zur Entstehung eines strukturell
bedingten Antisemitismus leistet die Studie einen
wesentlichen Beitrag zu einer “Theologie nach Auschwitz”.
Dr. Carina Pitschmann studierte Mathematik
und Evangelische Religion für das Lehramt an Grund-, Haupt-
und Realschulen und arbeitet nun als Lehrerin.