Aufstieg einer Minderheit – 500 Jahre Protestanten in Köln

ab 14,90 

Klaus Schmidt

ISBN 978-3-643-13361-8
Band-Nr. 6
Jahr 2016
Seiten 186
Bindung broschiert
Reihe Kirchengeschichte regional

Beschreibung

Protestanten in Köln – schon vor 500 Jahren? Kirchlich
anerkannt werden sie erst 1802 unter französischer
Herrschaft. Zuvor bildeten sie als Bürger zweiter Klasse
„heimliche Gemeinden“. Die Preußen-Herrschaft verhilft
ihnen zum gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Aufstieg,
sogar zu einem „protestantischen Dom“ – der
Trinitatiskirche. Noch im „Dritten Reich“ sind sie
obrigkeitstreu, danach eher sozial-liberal. Seit 1968
wachsen unter dem Einfluss der Theologin Dorothee Sölle und
des Kölner „Politischen Nachtgebets“ linke Strömungen,
die in Aktionen für „Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung
der Schöpfung“ einmünden. Besonders bemerkenswert sind
selbstkritische Annäherungen an das Judentum, erfolgreiche,
auch ökumenische Sozial-Projekte – und nicht zuletzt ein
Kirchen-Kabarett.

„…Was sich Klaus Schmidt von der Kirche wünscht:
Solidarität mit den kleinen Leuten, mit der Arbeiterschaft, und einen
Glauben, der aufgeklärt ist!• (aus dem Nachwort von Franz Meurer)


Klaus Schmidt (* 1935), langjähriger
Berufsschul- und Studentenpfarrer, Historiker und Autor. Er
war Menschenrechtsaktivist, arbeitet in der Friedensbewegung
und verfasste Bücher über Köln und die rheinische
Demokratiebewegung des 19. Jahrhunderts.