Die Relationismusfalle und die verschleppte Weltkultur

ab 84,90 

Gerd Pohlenz

Zur Lage der Philosophie, Band II. Mit weiteren Facetten und Übungen zur Theorie zweier polar-komplementärer Weltaspekte und ihren geschichtlichen Kontexten

ISBN 978-3-643-13440-0
Band-Nr. 105
Jahr 2016
Seiten 864
Bindung broschiert
Reihe Philosophie

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Beschreibung

Descartes’ Bewusstseinsbegriff gilt eigentlich, wie das
antike Philosophieren, der alltäglichen phänomenalen Welt:
Sie sollte daher Gegenstand der – nun auch die
Naturwissenschaft erfassenden – Transzendentalanalyse sein.
Deren Kern ist das Prinzip des Identischen im Wandel, das
schon von Parmenides bis Demokrit / Platon fruchtbar ist
und nun jene Welt als theoretisch unhintergehbar auszuweisen
vermag. Dieser Rahmen impliziert einen revidierten Sinn- und
Teleologiebegriff.

Auch Wittgensteins Sprachgebrauchsanalyse weist in diese
Richtung, ist aber relationistisch: Der von
Naturwissenschaft, Pragmatismus (Peirce, Habermas) und
gegenwärtiger Soziologie inspirierte Relationismus ist in
seiner inflationären Theorien- und
Theorieinterpretationen-Produktion sich selbst zur Falle
geworden.