Beschreibung
Ab dem 17. Jahrhundert etabliert sich der Essay in England
als beliebte literarische Gattung, deren sich Schriftsteller
und Feuilletonisten ebenso gern bedienten wie Politiker,
Historiker und Kritiker. Seit seinen Anfängen ist der Essay
durch unterschiedlichste Formen und Geisteshaltungen, oft
auch durch die Opposition zum jeweiligen Zeitgeist geprägt.
Von systematisch-logischer Argumentation bis zu
idiosynkratischer Sprunghaftigkeit, von
politisch-aufklärerischem Engagement bis zu humorvollem,
nicht ganz ernst gemeintem Räsonnement ist alles zu finden.
Dies macht die Wanderung durch die Jahrhunderte alte
Essay-Tradition zu einem geistigen Vergnügen.
Günther Blaicher (Prof.em.) lehrte von 1977
bis 2003 Englische Literaturwissenschaft an der Katholischen
Universität Eichstätt. Seine Forschungsschwerpunkte sind:
Literarische Imagologie, Komödie und Lachen in England, Lord
Byron.
Ria Blaicher (apl.Prof.a.D.) lehrte von 1973 bis 2006
Englische Literaturwissenschaft an der Universität
Erlangen-Nürnberg. Ihre Forschungsgebiete waren das
18. Jahrhundert, Oscar Wilde und das moderne Drama.