Beschreibung
Der ästhetische Begriff der Offenheit hat mit
Unbestimmtheit, Unfestgelegtheit und Möglichkeit zu tun; er
steht für eine Haltung, die über ästhetische Probleme
hinausweist. Vor dem Hintergrund zeitgenössischer Zeichnung
werden in diesem Buch die Verabsolutierung der Offenheit in
Diskurs und künstlerischer Handlung aufgezeichnet und auf
Parallelen zu den sozialen Produktionsbedingungen der
Flexibilisierung überprüft. Es stellt sich die
Frage, ob und wie Offenheit, die zum Programm erhoben wird,
in ihr Gegenteil umzuschlagen droht und sich als
Geschlossenheit manifestiert.
Gesa Foken, Jg. 1979, ist bildende
Künstlerin. 2016 promovierte sie an der Hochschule für
Grafik und Buchkunst Leipzig in philosophischer Ästhetik.