Beschreibung
Der Tod eines geliebten Menschen destabilisiert
und zerstört die gewohnte Ordnung des Lebens, in die man
sich selbstverständlich eingerichtet hatte. Alles wird
radikal in Frage gestellt. Im Umgang mit der Trauer sucht
sich der betroffene Mensch unterschiedliche Ausdrucksformen,
in denen sich die gefühlte Bedeutung des Erlebten
kristallisiert. Eine dieser Ausdrucksformen, die ihrerseits
von anderen Ausdrucksformen erzählt, ist die Artikulation
der Trauer im Gedicht. Dabei ist die poetische Gestaltung in
„SchattenPerlen“ zugleich eine intensive Form der
Trauerarbeit. Von solchen Artikulationen des erlebten Lebens
ausgehend nimmt die begrifflich klärende Entfaltung der
philosophischen Reflexion des Trauerphänomens ihren Weg
auf, um es im Kontext von Lebenskunst genauer zu erfassen,
zu deuten und zu verstehen.
