Beschreibung
Geht man nicht ihren ästhetischen Prinzipien auf den Grund,
so muss die Publizistik des Feuilletons unbegriffen
verbleiben. Der mit dieser These zu entfaltenden Morphologie
des Feuilletons geht es um die Möglichkeiten der medialen
Darstellung der komplexen Gemengelage des Feuilletons
zwischen Entdecken und Aufdecken, Erklären und Verstehen,
Evidenz und Kausalität, symbolischer und rationaler Logik.
Die Rationalität der Wahrnehmung, Reflexion und Rhetorik des
Feuilletons folgt daher maßgeblich der einer symbolischen
Form von Sinnlichkeit und Sinn, Präsenz und Repräsentation.
Die Form symbolischer Prägnanz, nicht etwa die Zugehörigkeit
zu einem genuin feuilletonistischen Thema, bestimmt, was
ästhetisch zum Ereignis wird.