Beschreibung
Cesare Battisti, Fabio Filzi und Damiano Chiesa wurden in
Trient und Rovereto als Untertanen der
österreichisch-ungarischen Habsburgermonarchie geboren; als
Irredentisten meldeten sie sich nach Ausbruch des Ersten
Weltkriegs, obwohl sie eigentlich für Kaiser Franz Joseph
hätten kämpfen müssen, als Freiwillige in Italien, um
ihren Beitrag zur Befreiung des Trentino zu leisten. Nach
ihrer Gefangennahme und Hinrichtung wegen Hochverrats wurden
sie der italienischen Jugend über Jahrzehnte hinweg als
Vorbilder patriotischer Opferbereitschaft präsentiert,
wobei das Gedenken an sie vom Faschismus ideologisch
instrumentalisiert wurde.
Mario Isnenghi ist Professor emeritus für
zeitgenössische Geschichte der Universität Ca’ Foscari in
Venedig und einer der renommiertesten Historiker seiner
Generation.
Thomas Stauder habilitierte sich in romanischer Philologie
an der Universität Erlangen-Nürnberg und lehrte als
Gastprofessor in Wien, Innsbruck, Mainz und Augsburg.
Lisa Bregantin promovierte in europäischer Sozialgeschichte
an der Universität Ca’ Foscari und ist eine durch mehrere
Monographien ausgewiesene Kennerin des Totengedenkens zum
Ersten Weltkrieg.