Beschreibung
In der Spätantike existierten Formen religiöser Klangkunst,
aber auch Popularmusik. Die Musenkunst erfreute sich in
vielfältigen Kontexten ungebrochener Beliebtheit. Sie konnte
von Liebe zu Menschen und Religiösem handeln und zugleich
hochpolitisch sein. Gerade die Mächtigen – Politiker,
Feldherren, Redner, Philosophen bis hin zu den Kaisern –
interessierten sich für die Musenkünste ihrer Umgebung sowie
der breiten Bevölkerung. Sie träumten noch immer von einer
uralten mythischen bis historischen Musikkultur der
griechisch-römischen Welt. Ihren Ohren und Augen aber
begegnete stets Neues.
Johannes Eberhardt ist Mitarbeiter am Seminar
für Alte Geschichte der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
i. Br. Nach seiner Promotion an der Universität Erfurt
forschte er im Deutschen Archäologischen Institut (DAI)
am Münzkabinett der Staatl. Museen zu Berlin.