Beschreibung
Die Republik Kosovo stellt einen Beitrittskandidaten sui
generis in der Erweiterungsgeschichte der Europäischen Union
dar. Die besonderen Beziehungen zwischen der EU und dem
“potenziellen” Kandidaten resultieren aus dem ungelösten
Territorialkonflikt mit Serbien, dem unvollendeten
Staatsaufbau sowie der eingeschränkten Souveränität Kosovos.
Diese Einzelfallstudie untersucht Kosovos
Integrationsprozess in den Staatenverbund im Kontext der
Spezifika des Beitrittsaspiranten, der stockenden
EU-Südosterweiterung und der multiplen EU-Krise. Davon
ausgehend werden vier Zukunftsszenarien für Kosovos
Integrationsverlauf, auch mit Blick auf differenzierte
Integrationsoptionen, entwickelt.
Tobias Kilgus hat an der Universität Potsdam
Politikwissenschaft und Neuere Geschichte studiert und
arbeitet an der Freien Universität Berlin.