Beschreibung
Das Licht und die Erde seiner Heimat Nordafrika
sind ihm, Albert Camus, die ersten und die wertvollsten
Lehrer gewesen. Durch sie entdeckte er dann seine
Seelenverwandtschaft mit den Vorsokratikern – Heraklit,
Empedokles … -, mit Platon und vor allem Plotin. So
entstand
eine Ethik, die von der Spannung, dem Dialog lebt zwischen
diesen Begleitern (den antiken Denkern und später Nietzsche,
Bergson …), ihrem lebendigen Denken (“leur pensée
vivante”) und den Anforderungen der Zeit, der Geschichte
(“l’histoire”).
Diese Ethik kristallisiert sich in den “zwei oder drei
einfachen und großartigen Bildern, auf die sich das Herz zum
ersten Mal eröffnet hat” (Vorwort zu “L’Envers et
l’endroit”) Wie Camus sich zeitlebens auf die Suche nach
diesen Bildern begeben hat, möchte dieses Werk diese Bilder
aufsuchen und beleuchten, und dabei zeigen, wie sehr sie
Ausgangspunkt und Grund einer Ethik sind, die in ihrer
Systematik und Stringenz originell ist, bewegend und
tatkräftig.
Marie-Laure Wieacker-Wolff, geboren 1948 in
Charres, wuchs in Marokko auf (1949-1966), studierte
Philosophie, Romanistik und Germanistik in Freiburg.
Assistententätigkeit an der Genfer Universität. Mutter von
vier Kindern. Lehrtätigkeit an der PH, am
Deutsch-Französischen Gymnasium sowie in der
Erwachsenenbildung in Freiburg (Philosophie und Französisch).
Autorin der Bücher “Mit Kindern Philosophieren” und “Albert
Camus”.