Beschreibung
Während die jüngeren Epochen der italienischen Vorgeschichte und Geschichte nicht aus dem Gesamtbild der kulturellen Entwicklungen Europas wegzudenken sind, liegt in der Forschungslandschaft nördlich der Alpen nur sehr geringes Wissen zu den Anfängen der sesshaften Lebensweise mit all ihren wirtschaftlichen, sozialen und religiösen Neuerungen vor. Zugleich ist auch der Forschungsstand innerhalb Italiens auf Grund der deutlichen modernen politischen Gliederung des Landes uneinheitlich, und es fehlen übergeordnete Studien zu größeren vorgeschichtlichen Phänomenen.
Diese Ausgangssituation führte zur Überlegung, Fragestellungen rund um das Altneolithikum, also die Zeit der ersten Ackerbauern und Viehzüchter, in Italien zum Gegenstand einer synthetischen Studie zu machen.
Die einzelnen Untersuchungen fügen sich zuletzt zu einem Bild weiträumig agierender Bevölkerungen zusammen, die auch über die modernen Grenzen Italiens hinaus miteinander in Verbindung standen und eng miteinander verflochten waren.