Beschreibung
Die Hochzeit zu Kana wirft bei intensiver Beschäftigung mit
dem Text eine Vielzahl an Fragen auf. Ausgehend von diesem
“Anfang der Zeichen” und der nicht minder rätselhaften
Szene unter dem Kreuz, die beide durch das Auftreten der
anonymen Mutter Jesu miteinander verklammert werden, bietet
der Autor anhand religionsgeschichtlicher Vergleiche sowie
alttestamentlicher Vorbilder, die der Evangelist im Sinne
einer relecture auf das Jesusgeschehen aktualisiert hat,
einen neuen Interpretationsversuch nicht nur der genannten
Perikopen, sondern davon ausgehend auch eine Hypothese zur
Identifikation des sogenannten Lieblingsjüngers. Zusätzlich
erlaubt die neu gewonnene Perspektive auf das
Johannesevangelium eine Reihe weiterer exegetischer Versuche
bis hin zu Vorschlägen bezüglich des Entstehungsortes oder
der Entstehungszeit des Evangeliums.
Cornelius Vollmer hat in Tübingen und Bologna
Klassische Archäologie, Alte Geschichte, Kunstgeschichte und
evangelische Theologie studiert und wurde 2011 in
Klassischer Archäologie promoviert. Er ist Autor
verschiedener, in renommierten Fachzeitschriften
publizierter wissenschaftlicher Aufsätze zu zentralen
klassisch archäologischen, christlich archäologischen sowie
biblisch exegetischen Themen.