Description
“Nation” trat in den neuen Staaten, die nach dem Ersten
Weltkrieg entstanden, durchweg als exklusive Klammer an die
Stelle von Dynastien, Feudalismus, sozialen Klassen,
Religion. Der Nationalismus als spaltende Kraft sorgte
selbst innerhalb ethnischer Gemeinschaften für tiefe Brüche.
Nationale Verwerfungen kreierten auch zwischenstaatliches
Konfliktpotential, wie das Beispiel des neu und wieder
entstandenen eigenständigen polnischen Staates im Verhältnis
zur Tschechoslowakei und der Ukraine im vorliegenden Band
zeigt.
Die Beiträge sind im Rahmen unterschiedlicher
Veranstaltungen geschrieben worden, die sämtlich unter dem
Thema “Transformation nach dem Zusammenbruch der
Kaiserreiche” standen: beim Historisch-Politischen
Arbeitskreis des Heimatwerkes schlesischer Katholiken mit
dem Fokus auf Polen und seine Nachbarn, bei der
Ackermann-Gemeinde und dem Hilfsbund Karpatendeutscher
Katholiken auf der Tschechoslowakei und beim Gerhardsforum
und dem Gerhardswerk in Kooperation mit dem Haus der
Donauschwaben in Sindelfingen auf dem Donauraum.