Die Haut und ihre Krankheiten in Wissenschaft, Kultur und Geschichte

ab 24,90 

Günter Petersen

ISBN 978-3-643-14321-1
Band-Nr. 23
Jahr 2019
Seiten 192
Bindung broschiert
Reihe Medizin

Artikelnummer: 978-3-643-14321-1 Kategorien: , , , ,

Beschreibung

Die Haut ist keine inerte Hülle,sondern ein komplexes Organ,
gewissermaßen ein „soma organikon“. Als solches ist sie
ein komplexes Gleichgewichtsorgan, nicht nur in der modernen
naturwissenschaftlichen Medizin, sondern auch im alten
Paradigma der humoralpathologischen Krasenlehre. Darüber
hinaus sind Hautveränderungen und Hautkrankheiten mit einem
Stigma behaftet. Die Wurzeln liegen einerseits in der
jüdisch-christlichen Tradition, andererseits sind die großen
soziokulturellen Modellkrankheiten, die Syphilis und die
Lepra, wirkungsgeschichtlich prägend gewesen. Im zweiten
Teil wird aufgezeigt, dass innerhalb des pathogenetischen
Kontextes der modernen Zivilisationskrankheiten die
Dermatologie medizintheoretisch und gesundheitspädagogisch
eine Modellfunktion gewonnen hat.


Professor Dr. Dr. Günter Petersen ist
Naturwissenschaftler, Mediziner und Philosoph. Als Gelehrter
dreier Fakultäten interessieren ihn vor allem übergreifende
interdisziplinäre Fragestellungen jenseits der
Betriebsamkeit des akademischen Spezialistentums. Diesen ist
er vor allem nach seiner Tätigkeit als Universitätsprofessor
nachgegangen.