Beschreibung
Diese Arbeit ist ein Versuch, die theologische Auseinandersetzung über den “Selbstmord” im Zeitalter der Aufklärung zu rekonstruieren und ihre Argumentationsmuster zu analysieren – mit der Frage: Welche Relevanz könnte die theologische Suiziddebatte der Aufklärungszeit für die Situation in Korea haben? Denn der Suizid ist in Korea längst zu einem gesellschaftlichen Problem geworden. Viele Kirchen reagieren aber mit einem einfachen Satz, dass “Selbstmord” Sünde sei, auch sei die Verdammung gewiss. Wann liegt die Handlung “Selbstmord” konkret vor, und hat die “christliche” Verdammungsgewissheit noch ihre Daseinsberechtigung?
Gilsu Jang, geboren in Incheon / Korea. Studium der Theologie in Seoul. Promotion in Wuppertal. Seit 2019 Pfarrer in der Ev.-luth. Kirchengemeinde St. Stephani in Goslar.