Beschreibung
Vor allem die philosophische Religionskritik fokussiert sich zu oft auf die Kritik an der Annahme der Existenz Gottes. Dabei gerät aus dem Blick, dass Religionen nicht allein in Überzeugungen bestehen, sondern komplexe soziale Praktiken darstellen, die das Leben ihrer Gläubigen strukturieren, orientieren, stabilisieren und/oder irritieren. Die hier versammelten Beiträge thematisieren diesen Aspekt von Religion in Auseinandersetzung mit dem von Rahel Jaeggi konzipierten Modell einer “Kritik von Lebensformen”. Dieser Band liefert damit einen Beitrag sowohl zur Religions-, als auch zur Sozialphilosophie.
Katharina Eberlein-Braun arbeitet in Bamberg zu Transformationen der Religion in der Moderne und ihrem Wiederhall in der systematischen Theologie.
Dietrich Schotte forscht in Marburg und Leipzig zur politischen und Religionsphilosophie und ihrer Geschichte.