Beschreibung
Die australische Freihandelspolitik in Ozeanien folgt globalen Imperativen und wird sicherheitspolitisch instrumentalisiert. Eine auf ökonomischem Zwang basierende Restauration regionaler Ordnungshierarchien ist jedoch nicht nachhaltig, wenn eine (chinesische) Alternative besteht. Deshalb erscheint es ratsam, dass die gegenwärtige Politik einer konfliktiven Sicherheit durch Abhängigkeit wieder zu einer kooperativen Sicherheit durch Zugeständnisse wird, die sich am Wohle der in Ozeanien lebenden Menschen orientiert. Dazu sollte sich Australien seiner Verantwortung im Rahmen einer resonsibility to support bewusst sein.
Dr. Andreas Holtz ist Politikwissenschaftler mit regionalem Schwerpunkt Ozeanien und den dortigen internationalen Beziehungen. Gegenwärtig ist er bei der Universität Hamburg beschäftigt.