Beschreibung
“Lutz Unterseher erzählt mit trockenem, manchmal bissigem
Witz, der mit Lichtenbergscher Absicht klischeehaftes Denken
sowie kleine und große Voreingenommenheit der Lächerlichkeit
preisgibt: Antisemitismus, der sich für selbstverständlich
hält, ebenso wie Sehnsucht nach fremder Authentizität, die
sich als selbstbezogener Exotismus entpuppen kann. Aber auch
alle möglichen Allüren und falsche Posen der letzten 50
Jahre geißelt er ironisch.”
Werner Sollors, Cambridge, MA, – Venedig, hatte über drei
Jahrzehnte eine Professur an der Harvard University für
Anglistik, Afroamerikanistik und Vergleichende
Literaturwissenschaft.
Eine bunte Palette von Geschichten beeindruckt durch oft
überraschende, verwirrende Pointen, durch Sarkasmus und
einen Sinn für schrägen Humor. Es sind Erlebnisse aus aller
Welt und auch aus der Nachbarschaft, erzählt mit
unerbittlichem Blick für das Detail: Bangkok, Jericho, Tel
Aviv, Leningrad, Berlin-Haselhorst. Und immer wieder blitzt
Kritik auf – an jenen, die andere leiden oder zu kurz
kommen lassen.
Lutz Unterseher, Berlin-Spandau, ist
Soziologe und Politikwissenschaftler. Er war in der
empirischen, kommerziellen Sozialwissenschaft und als
sicherheitspolitischer Berater tätig.