Beschreibung
Die Reflexion über das spannungsreiche Verhältnis zwischen dem kontemplativen und aktiven Leben gründet im Denken der griechischen Geisteswelt der Antike. Im vorliegenden Band soll die frühe Entwicklung nachgezeichnet werden, die mit der Dichtung im 8. Jahrhundert v. Chr. einsetzte und eng mit der Entstehung der ionischen Naturphilosophie, aber auch mit der Polis und der Sophistik verbunden war. Im 5. Jahrhundert v. Chr. kam es zur Entwicklung eines philosophischen Lebensstils, wie besonders Anaxagoras und Sokrates zeigen. Demokrits harmonisch-euthymische Lebensweise und das Werk Platons bilden den Abschluss dieser ersten Epoche der Auseinandersetzung um die Bedeutung der philosophischen Kontemplation und der Möglichkeit der politischen Aktion.
Wolfgang Vogl, Dr. theol., geb. 1966, ist Inhaber der Professur Theologie des geistlichen Lebens an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Augsburg.