Beschreibung
Jan Amos Komenský (1592-1670) ist bekannt als der
große Pädagoge Comenius, zugleich ist er ein großer
Unbekannter. Als Bischof der Kirche der Böhmischen Brüder
hat er, obgleich durch die Gegenreformation verfolgt, eine
grundlegende ökumenische Vision vorgelegt. Dies erfolgte bei
der Vorbereitung des “Colloqium Charitativum” in Thorn,
Polen, 1645, im Kontakt mit der polnischen Bischofskonferenz
und im Dialog mit Pater Valeriano Magni, OFMCap. Danach, in
seinem zweiten Exil in Amsterdam, hat er seine Idee des
“Christianismus reconciliabilis reconciliatore Christo” in
seinem Hauptwerk “De rerum humanarum emendatione
consultatio catholica” ausgearbeitet. Hier ist der erste
Entwurf für jenen notwendigen “konziliaren Prozess”
enthalten, den die Kirchen heute gemeinsam betreiben. Der
Band, zum 350. Todestag, enthält, neben Beiträgen des
Autors, “Ubersetzungen von Texten des Comenius und seine
Würdigung durch G.W. Leibniz im Gedicht “In Comenii
obitum” – sowie den Vorschlag des Autors für eine Erste
Gesamtökumenische Enzyklika.
Dem Jahr der Ökumene 2021/2022
Manfred Richter, geb.,1935, Pfarrer,
Dipl.Päd., Dr. phil., Mitbegründer Deutsche
Comeniusgesellschaft. Veröffentlichungen und Initiativen s.
https://manfred-richter-berlin.de