Description
Heutzutage interessieren weniger Wucherzinsen als ethische Geldanlagen. Dabei hat der Wucherzins die Menschheit seit Urzeiten beschäftigt. Und Sinn des biblischen Zinsverbots ist der Schutz der Armen. Aber seine schwierige Einhaltung bewegt sodann Christenheit und Politik. Nach vergeblichen Versuchen, Wucherelend durch Zins-Höchstgrenzen zu verhindern, gewährt nunmehr die Soziale Marktwirtschaft Schutz und folgt damit dem Prinzip des Beneficence bzw. Nonmaleficence. Nach diesem Prinzip müssen aber auch gegenwärtige Geldanlageprojekte beurteilt werden, wenn sie als ethisch gelten sollen.
Andreas Pawlas, Studium der Ökonomie und der Theologie; Dipl-Kfm., Dr. rer. pol., Pastor, Militärdekan, Professor der Universität Tartu/Estland.