Beschreibung
Die Arbeit analysiert die Bedeutung von Persönlichkeitsmerkmalen für Kriminalität. Es wird untersucht, ob und wie bestimmte Persönlichkeitsmerkmale kriminelles Verhalten begünstigen oder abmildern. Hierzu werden – methodenkritisch reflektiert – elf Längsschnittstudien aus sieben Ländern herangezogen. Es erfolgt eine vergleichende Analyse einschlägiger Untersuchungsergebnisse dieser Studien zu den bedeutsamsten Persönlichkeitsmerkmalen: Aggressivität, Selbstkontrolle, Emotionalität sowie psychopathischen Merkmalen. Dabei werden relevante Aspekte herausgearbeitet, wie etwa die besondere Bedeutung des jeweiligen Persönlichkeitsmerkmals für Gewaltdelikte oder für persistente Kriminalität.
Juliane Stephan war wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Kriminologie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und Stipendiatin der Friedrich-Ebert-Stiftung.