Beschreibung
In der umfangreichen Forschungsliteratur zu Thomas Mann fehlt bislang eine systematische Untersuchung zur Gestalt, Rolle und literarischen Funktion seiner Kindfiguren, obwohl er sich im Werk mit der Varietät von Kindheiten bis zuletzt befasst. Die vorliegende Arbeit definiert mit dem künstlerischen, dem bürgerlichen und dem heiligen Kind drei Kindtypen, die in Thomas Manns Entwicklung phasenspezifischen Veränderungen unterliegen. Sie dienen dem Erzähler zur Auseinandersetzung mit wirkungsmächtigen ideengeschichtlichen Traditionen, aber auch als Experimentierfeld für sein eigenes Schreiben