Beschreibung
Eigenverantwortung ist ein zentrales Thema des rechtswissenschaftlichen und politischen Diskurses zur GKV, wobei der Begriff nur in zwei Normen des SGB V erwähnt wird. Die Folge ist ein autonomer, jedoch undefinierter Eigenverantwortungsbereich. Die Dissertation untersucht zunächst den Begriff selbst und konkretisiert dessen materielle Bedeutung. Anschließend werden Normen des SGB V mit Blick auf die Beziehung zwischen Eigenverantwortungspostulat und Versichertenstellung analysiert. Basierend auf diesen Erkenntnissen werden Konzepte zur Stärkung von Eigenverantwortung im Recht der GKV vorgestellt und diskutiert.
Philipp Glockemann studierte Rechtswissenschaften in Göttingen und Hamburg. Derzeit ist er als Associate in einer internationalen Großkanzlei in Hamburg tätig.