Beschreibung
Im Jahr 1724 veranlasste Eugen Schmid nach seiner Wahl zum Abt von Waldsassen unverzüglich die Einrichtung einer neuen Stiftsbibliothek. Um den Schauraum mit seiner faszinierenden Ausstattung gab es, beginnend im späten 19. Jahrhundert, rege kunsthistorische Bemühungen. Wenig Beachtung fand bisher der Buchbestand, der nach der Säkularisation 1803 in die Provinzialbibliothek Amberg überführt wurde.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des vorliegenden Bandes nehmen einen breiteren Zugriff auf die Bibliothek vor. Es werden nicht nur neue Thesen zur Architektur- und Kunstgeschichte und kritische Fragen zur Ikonologie des Saales vorgetragen, sondern auch verschiedene Aspekte der Bestandsstruktur und -charakteristik untersucht. Es gibt erste Schritte zur Auswertung des Bibliothekskatalogs von 1742/43. Der in Amberg erhaltene Waldsassener Inkunabelbestand wird vollständig dokumentiert.