Beschreibung
Seitdem Jacques Ranciere vor mehr als dreißig Jahren davor gewarnt hat, “die Demokratie in eine Reihe mit den großen Erzählungen einer abgelaufenen Epoche” zu stellen, haben im Westen die postdemokratischen und supranationalen Handhabungen des Politischen beständig zugenommen. Diesem Prozess einer Entmündigung des Demos, der in der Bundesrepublik noch durch Ängste vor einem Faschismus redivivus befördert wird und dem eine eskapistische Sehnsucht nach einer machtfreien globalen Zivilität korreliert, ist die vorliegende Studie gewidmet.
Hans Martin Henning unterrichtete nach Studium und Promotion Deutsch und Geschichte an Schulen in England und der Bundesrepublik und befasste sich unter anderem mit der deutschen Japan-Rezeption im 19. und 20. Jahrhundert.


