Von Windhuk nach Auschwitz?

ab 19,90 

Jürgen Zimmerer

Beiträge zum Verhältnis von Kolonialismus und Holocaust. Erweiterte Neuauflage

ISBN 978-3-643-25149-7
Band-Nr. 81
Jahr 2024
Seiten 352
Bindung broschiert
Reihe Geschichte: Forschung und Wissenschaft

Artikelnummer: 978-3-643-25149-7 Kategorien: , ,

Beschreibung

Vierzig Jahre vor dem „Vernichtungskrieg im Osten“ und dem Holocaust verübten deutsche Kolonialtruppen in Deutsch-Südwestafrika den ersten Genozid des 20. Jahrhunderts. „Von Windhuk nach Auschwitz?“ fragt nach dem Verhältnis von Kolonialismus und Nationalsozialismus und nimmt Ge­nozid, „Rassenstaat“ und Zwangsarbeitsregime als Ausgangspunkt einer vergleichenden Betrachtung. Der Band ist ein unverzichtbares Dokument einer Debatte um eine postkoloniale Erweiterung der deutschen Geschichte, wie sie innerhalb der deutschen wie der internationalen Geschichtswissen­schaft intensiv geführt wird, und erlaubt einen frischen Blick sowohl auf die Geschichte des Kolonialismus wie des “Dritten Reiches”

„Zimmerer macht klar, dass der europäische Kolonialismus keineswegs das Vorbild für den Holocaust gewesen sein, ein wichtiger Ideengeber hingegen schon und vielleicht auch ein Grund, weshalb die Ermordung der Juden in der deutschen Gesellschaft nicht im erwarteten Ausmaß als Tabubruch wahrgenommen worden sei.“
(Daniel Marc Segesser, Beiträge zur Geschichte des Nationalsozialismus 2012)

„Zimmerer has to be commended for having taken German colonial history beyond the confines of a limited approach and putting it more at the centre of German history not only for the period of Imperial Germany, but also, and that is fairly new, for the duration of the Third Reich.“ 
(Hartmut Pogge von Strandmann, Francia-Recensio 1/2013)

„… the book … raise(s) important and innovative questions for a debate which is complex enough to occupy an entire generation of historians trying to re-write the history of extreme violence in the twentieth century.” 
(Stephan Malinowski, The English Historical Review, June 2013)

“Zimmerer is convincing on the importance of this subject, and it deser­ves serious, thoroughgoing treatment.”
(J. P. Short, German Studies Review 3/2024)

Jürgen Zimmerer ist Professor für Globalgeschichte an der Universität Hamburg.