Beschreibung
Die Autorin untersucht postsozialistische Transformationsprozesse in
Armenien und ihre Auswirkungen auf die Geschlechterverhältnisse. Im
Mittelpunkt steht dabei eine sozialanthropologische Analyse der
Menschenrechte von Frauen im Alltag: Was bedeutet es, Rechte zu haben? Wie
gestalten sich die Verflechtungen von globalen Frauenrechtskonzepten mit
lokalen Umsetzungs- und Deutungsvarianten? Wo gibt es die meisten
Rechtsverletzungen? Welche Formen von Agency entwickeln Frauen, um
Handlungsspielräume zu erweitern, Probleme zu bewerkstelligen oder gegen
Rechtsverletzungen anzukämpfen?
Dr. Andrea Strasser-Camagni, geb. 1972 Innsbruck, studierte Kultur- und
Sozialanthropologie und Russisch in Wien; arbeitet als Lektorin an der
Universität Wien, als Forscherin an der Akademie der Wissenschaften und
bei Amnesty International.