Beschreibung
Pioks Arbeit betritt Neuland: Sie untersucht Lesungen – und zwar die des
Wiener Schauspielers Helmut Qualtinger – als Rezeptionszeugnisse. Es
gelingt ihr, sehr genau nachzuzeichnen, wie Qualtinger durch Auswahl und
akustische Gestaltung dem literarischen Werk gerecht wird. Ausgangspunkt
der Verfasserin sind Untersuchungen zur gesprochenen Sprache. Das
Vorhandensein von deren Strukturen mag für Qualtinger sogar ein Grund für
die Auswahl der gelesenen und auf Schallplatte aufgezeichneten Texte
gewesen sein. Pioks Studie bringt reiche Erkenntnisse zur
schauspielerischen Realisierung von Literatur.
Sigurd Paul Scheichl