Beschreibung
Der Band fragt nach den Diskursen, in denen
zeitgenössische Kunst aus Afrika und der afrikanischen Diaspora im
Kontext der Globalisierung visueller Kunst verortet wird. Die Arbeit
zeigt auf, dass sich bei der Produktion, Distribution und Präsentation
entscheidende Veränderungen ergeben haben, die den
europäisch-nordamerikanischen Hegemonialanspruch innerhalb einer
globalen Kunstwelt in Frage stellen und dazu beigetragen haben, dass
diese Kunst als unvermeidbarer transzendenter Referenzpunkt als Teil der
globalen künstlerischen Praxis angesehen wird. Ausgehend von Gesprächen
mit den aus dem Senegal bzw. Nigeria kommenden und in Wien und Umgebung
lebenden Künstlern Mara Serigne Mor Niang, Cheikh Niass und Adesola
Adebesin vermittelt diese Ethnographie Einblick in ihre künstlerischen
Praktiken, ihre Handlungsstrategien und die Diskurse, in denen sie
verortet werden.