Beschreibung
Konzepte der systemischen Wissenschaft sind in Geistes- und Sozialwissenschaften längst etabliert. Sie prägen das Design der Kunst- und Literaturforschung in ganz Mitteleuropa. Ihr Potential besteht darin, dass sie es möglich machen, hyperkomplexe Lebenszusammenhänge zu untersuchen. Fokussiert werden in systemischen Studien in erster Linie die Selbstorganisationspotentiale von kognitiven und sozialen Systemen. Werden Kunst und Literatur systemisch reflektiert, rückt die dynamische Beziehung psychischer und sozialer Strukturen in der ästhetischen Kommunikation ins Zentrum des Interesses.
Roman Mikul’as, seit 2001 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Weltliteratur der Slowakischen Akademie der Wissenschaften (SAW).
Sibylle Moser, Medienforscherin mit den Schwerpunkten Medienästhetik, Konstruktivismus und Kognitionstheorie.
Karin S. Wozonig, Studium der Vergleichenden Literaturwissenschaft, Germanistik und Anglistik in Wien und Los Angeles, freie Wissenschaftlerin in Hamburg und Davis.