Beschreibung
Populäre Medien wurden von bildungsbürgerlichen und
katholischen Kreisen seit Ende des 19. Jahrhunderts als
“Schmutz und Schund” stigmatisiert. In Österreich
erreichten die Maßnahmen gegen “Schmutz und Schund” nach
1945 ihren Höhepunkt. Visuelle Medien und vor allem der Film
galten als besonders gefährlich. Die Abwehr
“minderwertiger” Medien wurde zu einem Massenphänomen und
konnte in der politisch und sozial gespaltenen
österreichischen Gesellschaft zur kulturellen Sinn- und
Identitätsstiftung benutzt werden.