Beschreibung
Der Topos vom Ende der Kunst durchzieht die Moderne wie ein
Mantra. Von Hegel in die Welt gesetzt, wird er stets dann
bemüht, wenn ästhetische Formen ihren “Sitz im Leben” zu
verlieren drohen, weil sie von der gesellschaftlichen
Entwicklung überholt worden sind.
Theodor W. Adorno resümiert in seiner Ästhetischen
Theorie, dass auch 150 Jahre nach Hegels Prognose ein Ende
der Kunst (noch) nicht eingetreten sei. “Weil es in der
Welt noch keinen Fortschritt gibt, gibt es einen in der
Kunst (…)”.
Die Kritische Theorie wird im vorliegenden Band auf ihre
Relevanz für das 21. Jahrhundert befragt. Nicht Fakten und
Lehrsätze stehen im Mittelpunkt, sondern Reflexionen und
Potentiale, die aus der Kritischen Theorie abgeleitet und
produktiv gemacht werden können.