Beschreibung
Über 50 inzwischen meist verstorbene Sportler und Sportlerinnen aus ganz Österreich erzählen über ihre Erfahrungen und Erlebnisse in den Jahren der nationalsozialistischen Diktatur und im “Wiederaufbau” nach 1945. Konstruktion und Aufrechterhaltung eines vorgeblich “unpolitischen” Sports treten dabei ebenso deutlich ans Licht wie der Umgang mit der Vergangenheit. Sport als angeblich unpolitischer Mikrokosmos steht scheinbar im Widerspruch zu Indoktrinierung und Bevormundung in diktatorischen Regimes und in besetzten Gesellschaften. Lässt man Zeitzeug/inn/en, Sportler/innen, Trainer oder Funktionäre zu Wort kommen, entsteht ein differenziertes Bild. Instrumentalisierung und die Erhaltung von Freiräumen, zum Teil sogar Resistenz, waren oft zwei Seiten einer Medaille.