Beschreibung
Die nationalsozialistische Wohnbau- und Siedlungspolitik mag
zu ihrer Zeit vielen als grundlegende und überzeugende
Sozialmaßnahme für das deutsche Volk erschienen sein. Auch
die strenge einheitliche Ausrichtung wurde als notwendige
fürsorgerische Maßnahme akzeptiert, um des übermächtigen
Wohnungsproblems Herr zu werden. Die wahren machtpolitischen
Absichten, die hinter den angeblich sozialen Maßnahmen
standen, blieben weitgehend undurchschaut.
Dieses Buch legt überzeugend dar, wie der Transfer der
nationalsozialistischen Ideologie über konzeptuelle
Grundlegung, ästhetisch-architektonische Leitbilder und
sozialpolitische Strategien sowohl in Großprojekten als auch
in realisierten Siedlungen im Reichsgau Wien erfolgt ist.
Archivalische Quellen, Primärzeugnisse und reiches
Bildmaterial begründen die Bewertungen und garantieren die
gebotene Sachlichkeit.