Beschreibung
Gewerkschaftsinterne Machtmechanismen und existenzbedrohende
Rationalisierungstendenzen beschreiben das Spektrum, in dem
sich die mexikanischen StahlarbeiterInnen heute
wiederfinden. Das Buch geht der Frage nach, wie mittels
Bildung im Arbeitsrecht die mexikanische Bergbau- und
Metallergewerkschaft demokratisiert und so die Situation der
ArbeiterInnen verbessert werden kann. Aufbauend auf der
Befreiungsphilosophie werden lokale und nationale
Widerstandsbewegungen beleuchtet sowie Denktraditionen
hinterfragt, die die ursprünglichen Unterdrückungsstrukturen
hervorgebracht haben. Am Beispiel einer Bildungsinitiative
in der Sektion 147 wird gezeigt, wie die ArbeiterInnen ihre
Lebenswelt begreifen und bewusst mitgestalten.
Christine Esterbauer ist
Sozialwissenschafterin und leitet die Wiener
Gewerkschaftsschule des ÖGB. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind
gewerkschaftliche Bildungspolitik und Arbeitsrechte in
Ländern des globalen Südens.