Beschreibung
Rumänien ist ein Land, das nach 30 Jahren Demokratie immer
noch durch Nepotismus und Korruption auffällt. Warum der Weg
zu einem modernen Staat mühsam verläuft, ist eine zentrale
Frage in der rumänischen Öffentlichkeit. Dieses Buch
verfolgt die Ursachen des schwierigen
Transformationsprozesses zurück in die 70er und 80er Jahre,
indem es erklärt, unter welchen Bedingungen die TrägerInnen
der postsozialistischen rumänischen Gesellschaft
sozialisiert und welchen Diskursen sie ausgesetzt wurden. Es
handelt sich dabei um eine Analyse, die zur
Vergangenheitsbewältigung in der rumänischen Gesellschaft
beitragen soll, denn nur wer seine Vergangenheit versteht
und annimmt, kann die Gegenwart neugestalten.
Die Autorin ist seit 2016 Univ. Ass. an der
Universität Graz. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich
der Geschichte des Kalten Krieges bzw. der Jugendkulturen in
den europäischen Volksdemokratien.