Beschreibung
Im Spanischen Bürgerkrieg (1936 – 1939) setzten sich etwa
35.000 Freiwillige aus aller Welt für die Verteidigung der
Republik ein. Die aus dieser internationalen Unterstützung
resultierende sprachliche und kulturelle Vielfalt hat in der
bisherigen Forschung kaum Beachtung gefunden. Dieser Band
spürt am Beispiel englischsprachiger Freiwilliger der
Internationalen Brigaden, die aufgrund ihrer
Fremdsprachenkenntnisse Dolmetsch- und Übersetzungsdienste
leisteten, den Kommunikationsstrategien im Kampf- und
Arbeitsalltag nach und zeigt die konstitutive Relevanz von
Translationsarbeit für den Verlauf des Krieges auf.
Julia Kölbl ist derzeit als Übersetzerin für
die EU tätig und arbeitet am Institut für
Translationswissenschaft in Graz an ihrer Dissertation zu
Übersetzerinnen als Aktivistinnen im 19. und 20. Jahrhundert.