Beschreibung
Im Zentrum der Monografie steht eine detaillierte Darstellung von drei bedeutsamen nicht naturwissenschaftlichen Kosmogonien: die nach dem Buche Genesis, die nach Platons Dialog “Timaios” und die von Steiner gemäß seiner anthroposophischen Weltsicht. Dabei werden die beiden Schöpfungsberichte des Buches Genesis auf neuartige Weise interpretiert. Des Weiteren werden die drei Kosmogonien miteinander verglichen und gegen die astrophysikalische Kosmogonie abgegrenzt. Es zeigt sich, dass sie zu dieser nicht in Konkurrenz stehen, sondern als – notwendige – Ergänzung begriffen werden können. Mathematikgeschichtliche Parallelen können das Auftreten solch unterschiedlicher Sichtweisen verständlich machen.
Gerhard Kowol lehrte viele Jahre Mathematik an der Universität Wien. Seit seiner Pensionierung beschäftigt er sich vermehrt mit geisteswissenschaftlichen Themen.